German Collegiate Programming Contest (GCPC 2015)

GCPC2015_01_150x100Programmier-Wettbewerb GCPC 2015

Um das "Approaching Programming Contests"-Praktikum abzuschließen, nahmen vier studentische Teams der Johannes Gutenberg-Universität am German Collegiate Programming Contest (GCPC 2015) teil. Team D3PO (Bild) erreichte einen hervorragenden neunten Platz und war das einzige Team (von 62), das das Kopfgeldjägerproblem korrekt löste. Einige Studenten haben vor, auch beim Northwestern European Programming Contest (NWERC 2015) anzutreten, der im November in Linköping, Schweden stattfinden wird.

 

20.06.2015

Die Übungsstunden

Im "Approaching Programming Contests"-Praktikum können Studenten interessante Probleme bearbeiten, wie sie in Programmierwettbewerben gestellt werden könnten. Es richtet sich an Studenten, die Einführungsveranstaltungen wie "Einführung in die Programmierung" oder "Datenstrukturen und effiziente Algorithmen" gehört haben. Während bei letztgenannter Veranstaltung die asymptotische Laufzeitanalyse von Algorithmen im Vordergrund steht, müssen die Studenten im Praktikum auch praktische Aspekte beachten: Ein effizienter Algorithmus kann aufwändiger in der Implementierung sein, und seine Stärken könnten erst bei Eingabegrößen zum Vorschein kommen, die weit über denen der Aufgabenstellung liegen. Andererseits sind naive Algorithmen oft zu langsam für die gegebene Zeitbegrenzung.

Typische Probleme sind unter anderem das Finden von kürzesten Pfaden in Netzwerken, das Zählen aller möglichen Lösungen für ein kombinatorisches Problem, geometrische Berechnungen, und schnelle Multiplikation oder Faktorisierung.

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Die Teilnehmer des APC-Praktikums 2015. Von links nach rechts: Markus Blumenstock (Leiter), Daniel Franzen, Felix Kallenborn, Stefan Niebler, Steffen Albrecht, Vitali Diel, Daniel Strecker, Michael Schneider, Patrick Raaf, Kevin Wagner. Abwesend: David Schwarz.

Der Wettbewerb

Im deutschen Programmierwettbewerb, dem German Collegiate Programming Contest (GCPC), traten am 20. Juni 2015 insgesamt 62 studentische Teams von neun deutschen Universitäten in einem fünfstündigen Wettbewerb an, der aus elf Problemen bestand. Die Teilnehmer schrieben ihren Programmcode an ihrer Heimatuniversität und schickten ihn an einen Server, der von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg bereitgestellt wurde. Der Server testete daraufhin die Programme mit Eingabedaten und berichtete, ob alle Lösungen korrekt waren und die Zeitbegrenzung eingehalten wurde. Die Teams konnten die aktuelle Rangliste während des Wettbewerbs sehen, aber nicht in der letzten Stunde, was zusätzlichen Druck erzeugte. Die Problemstellungen können auf der GCPC 2015 Website abgerufen werden.

Das beste Team aus Mainz war D3PO, in dem zwei GCPC-Veteranen vertreten waren, Daniel Franzen und David Auer (die im letzten Jahr Platz zwölf von 64 belegten), und der APC-Teilnehmer Daniel Strecker. Sie belegten Platz neun von 62 und lösten das Kopfgeldjägerproblem, was kein anderes Team schaffte.

Die drei anderen Mainzer Teams waren We <3 🙁 (39), TaqMen (46), und BrainNotFoundException (57), die alle zum ersten Mal dabei waren.

Team D3PO Team "We <3 :-(" Team TaqMen Team BrainNotFoundException

Einige Studenten meldeten Interesse am Northwestern European Programming Contest (NWERC) an, der vom 28.-29. November in Linköping, Schweden stattfinden wird. Studentinnen und Studenten, die sich für APC-Praktika und Programmierwettbewerbe interessieren, können Markus Blumenstock kontaktieren, um weitere Informationen zu erhalten.

Spezieller Dank gebührt Domenico Mosca für seine Hilfe bei der Organisation in Mainz, Tobias Werth von der FAU Erlangen für die Organisation des GCPC 2015, und Jurymitglied Egor Dranischnikow, der eine der elf Aufgaben stellte und die Abgaben überprüfte.

Markus Blumenstock

Jurymitglied Egor DranischnikowDomenico Mosca